Donnerstag, 13. September 2012
Wie verarbeitet man seine Trauer?
aurelia25, 23:04h
Ganz einfach, in dem man es sich von der Seele schreibt!
Was war passiert ??
Am 1. Mai rief meine Freundin aus Kindertagen an und erzählte mir, das sie schwanger sei. Ich war total happy, freute mich total für sie und hatte natürlich auch ja gesagt, als die Frage mit der Patenschaft aufkam.
Unsere Freundschaft begann schon im Kindergarten. Wir haben immer viel zusammen unternommen und auch nach der Kita zu hause gespielt. Später haben wir uns übers Netz wieder gefunden und seitdem immer regelmäßig getelt und übers Netz geschrieben.
Wann sie genau anrief und mir mitteilte, das ihr Baby nicht mehr lebt, das weis ich heute nicht mehr. Ich habe es mir auch nicht aufgeschrieben. Für diesen Tag existiert auch kein Eintrag in meinem Tagebuch.
Heute erinnert nur ein schmerzlicher Eintrag in meinem Terminkalender über ihren freiwilligen Tod.
Freitags hatte ich einen vollen Terminplan bis abends und so kam es, das ich keine Zeit für sie hatte, als sie anrief. Hatte ihr aber gesagt, ich melde mich bei ihr.
Samstag abend nach meiner Verabredung, war ich platt und hatte mir vorgenommen, ich ruf sie Sonntagmittag an.
Leider kam alles anders!
Ihr Mann rief mich an und sagte mir, ich solle mich setzen. Ich saß.... aber das was dann kam, hat mir sprichwörtlich, den Magen umgekehrt. Ich musste kotzen....!!
Nachts saß ich dann auf dem Balkon und schaute in die Sterne. Meine Bluse war total nass geweint, von den vielen Tränen. Auch das Telefongespräch mit ihrer Schwägerin machte es nicht besser.
Heute weis ich, sie war unheilbar krank. Der Krebs hatte überall in ihrem Körper gestreut. Laut Arzt, hätte sie noch etwa 8 Monate gehabt.
Sie hat sich entschieden, früher zu gehen. Ihrem Leiden ein Strich durch die Rechung zu machen, wie ihre Oma den Grund für ihren Freitod formulierte.
Noch heute kann ich die Fotos von uns, aus glücklichen Tagen nicht anschauen. Nicht über sie reden, ohne das die Tränen laufen.
Aber ich versuche jeden Tag ein Stück mehr Abschied von ihr zu nehmen. Ich versuche mir vor zu stellen, das sie im Himmel auf ihrer weiche Wattewolke sitzt und auf uns herab schaut.
Meine liebe "große" Schwester, ich vermisse dich immer noch und in meinem Herzen wirst du immer weiter leben!!
Aurelia
Was war passiert ??
Am 1. Mai rief meine Freundin aus Kindertagen an und erzählte mir, das sie schwanger sei. Ich war total happy, freute mich total für sie und hatte natürlich auch ja gesagt, als die Frage mit der Patenschaft aufkam.
Unsere Freundschaft begann schon im Kindergarten. Wir haben immer viel zusammen unternommen und auch nach der Kita zu hause gespielt. Später haben wir uns übers Netz wieder gefunden und seitdem immer regelmäßig getelt und übers Netz geschrieben.
Wann sie genau anrief und mir mitteilte, das ihr Baby nicht mehr lebt, das weis ich heute nicht mehr. Ich habe es mir auch nicht aufgeschrieben. Für diesen Tag existiert auch kein Eintrag in meinem Tagebuch.
Heute erinnert nur ein schmerzlicher Eintrag in meinem Terminkalender über ihren freiwilligen Tod.
Freitags hatte ich einen vollen Terminplan bis abends und so kam es, das ich keine Zeit für sie hatte, als sie anrief. Hatte ihr aber gesagt, ich melde mich bei ihr.
Samstag abend nach meiner Verabredung, war ich platt und hatte mir vorgenommen, ich ruf sie Sonntagmittag an.
Leider kam alles anders!
Ihr Mann rief mich an und sagte mir, ich solle mich setzen. Ich saß.... aber das was dann kam, hat mir sprichwörtlich, den Magen umgekehrt. Ich musste kotzen....!!
Nachts saß ich dann auf dem Balkon und schaute in die Sterne. Meine Bluse war total nass geweint, von den vielen Tränen. Auch das Telefongespräch mit ihrer Schwägerin machte es nicht besser.
Heute weis ich, sie war unheilbar krank. Der Krebs hatte überall in ihrem Körper gestreut. Laut Arzt, hätte sie noch etwa 8 Monate gehabt.
Sie hat sich entschieden, früher zu gehen. Ihrem Leiden ein Strich durch die Rechung zu machen, wie ihre Oma den Grund für ihren Freitod formulierte.
Noch heute kann ich die Fotos von uns, aus glücklichen Tagen nicht anschauen. Nicht über sie reden, ohne das die Tränen laufen.
Aber ich versuche jeden Tag ein Stück mehr Abschied von ihr zu nehmen. Ich versuche mir vor zu stellen, das sie im Himmel auf ihrer weiche Wattewolke sitzt und auf uns herab schaut.
Meine liebe "große" Schwester, ich vermisse dich immer noch und in meinem Herzen wirst du immer weiter leben!!
Aurelia
... comment
daisylaisy,
Donnerstag, 13. September 2012, 23:08
Mein Beileid :/
... link
... comment